Florian Schröder. Der Inhaber des Online-Pflanzenshops pflanzmich.de stellte 2023 einen geschmückten Weihnachtsbaum vor die Kita „Mobi“ in Hamburg auf. Diese entschied jedoch zuvor, keinen solchen aufzustellen und zeigte den Spender an. Das Gericht verurteilt ihn nun zu 3000 Euro Strafe.
Die Kita wollte auf den Weihnachtsbaum verzichten. Der Grund: „Wir haben uns im Team dagegen entschieden, da wir kein Kind und seinen Glauben ausschließen wollen – im Sinne der Religionsfreiheit“, hieß es seinerzeit in einer Mail an die Eltern der Kinder. Schröder sah das anders, wollte Abhilfe schaffen und stellte kurzerhand einen Baum vor der Kita auf. „Wir finden, dass alle Kinder das Recht auf einen Weihnachtsbaum haben. Ein Weihnachtsbaum steht in unseren Augen für Wärme und Gemeinschaft während der besinnlichen Zeit“, sagte er damals zu BILD. Das Amtsgericht Hamburg begründet die Strafe damit, er sei „in das befriedete Besitztum eines anderen widerrechtlich eingedrungen (…), um dort einen Weihnachtsbaum aufzustellen in dem Wissen, dass die Kita-Leitung einen solchen bewusst nicht aufgestellt hatte und weder das Betreten noch das Aufstellen billigen würde“. Quelle: Yahoo
Benny Morris. Die Universität Leipzig sagt einen Vortrag des israelischen Historikers Benny Morris ab. Grund seien Äußerungen des Professors, die teilweise als verletzend und sogar rassistisch gelesen werden können, teilte die Uni mit. Dies habe zu verständlichen, allerdings in der Art und Weise beängstigenden Protesten seitens einzelner studentischer Gruppen geführt. Die Studenten verwiesen auf ein Interview mit der israelischen Zeitung „Haaretz“ aus dem Jahr 2004, in dem Morris erklärt hatte, unter bestimmten Bedingungen sei Vertreibung kein Kriegsverbrechen, sondern eine Notwendigkeit, um das eigene Volk zu schützen. Quelle: WELT
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Thomas Gottschalk und Mike Krüger. Die beiden Entertainment Veteranen geben ihren Podcast auf,weil sie keine Lust mehr auf permanente Shitstorms haben. Die letzte Empörung ging durch die Empörungsmedien, nachdem Gottschalk zu einer anstehenden TV-Sendung gesagt hatte: „Wahrscheinlich muss ich Maite Kelly zur Seite schubsen, damit man mich sieht.“ Und das, so Bild, obwohl Musikerin Kelly, die aus der gleichnamigen Family stammt, „sich immer wieder gegen Bodyshaming ausspricht“. Quelle: Achgut
Otto von Bismarck. Vor 140 Jahren tagte in Berlin die Kongokonferenz. Dort teilten zahlreiche Staaten auf Einladung Otto von Bismarcks Afrika unter sich auf. Dem Jahrestag ihrer Eröffnung gedachte man nun in Frankfurt/Main, indem eine bronzene Statue des Eisernen Kanzlers im Stadtteil Höchst von ihrem Sockel gestoßen und beschmiert wurde. Einem Bekennerschreiben auf der linksextremen Internet-Plattform Indymedia zufolge sei dies ein „ein Zeichen […] gegen den Kolonialismus und gegen eine fehlgeleitete Erinnerungskultur“. „Wir brauchen keine Statuen von Tätern und Kolonialisten“, heißt es dort weiter. Von Dankbarkeit dafür, dass die Kongokonferenz die Abschaffung des Sklavenhandels beschloss, keine Spur. Quelle: Achgut
Bea Fiedler. Die ehemalige Schauspielerin fliegt aus der Pro7-Show „Das große Promi-Büßen“, weil sie den Gang zur Toilette eines anderen Teilnehmers mit der volkstümliche Redewendung „Er wird jetzt ’nen Neger abseilen“ kommentiert. Quelle: Achgut
Stefan Niehoff. Der 64-jährigen pensionierten Feldwebel und Vater einer Tochter mit Down-Syndrom wird von Robert Habeck angezeigt. Die Polizei rückt zur Hausdurchsuchung an. Grund: hatte auf X (@ichbinsfeinet) ein Bildchen weiterverbreitet, auf dem Habeck in satirischer Abwandlung einer Schwarzkopf-Werbung als „Schwachkopf. Professional“ bezeichnet wird. Niehoff ist einer unter vielen. Laut der „Bild“-Zeitung hat kein Bundesminister seit 2021 mehr Strafanträge wegen Beleidigung gestellt als Habeck – insgesamt über 800. Quelle: NiUS
Nachtrag: Im Juni 2025 verurteilt das Amtsgericht Haßfurt Niehoff wegen der „Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ in Gestalt einiger weiterer Retweets zu einer Geldstrafe von 825 Euro (55 Tagessätze a 15 Euro). Quelle: NiUS
Michael Stürzenberger. Nur Monate nachdem der Islam-Kritiker einen Mordversuch von einem Islamisten überlebt hat, verurteilt ihn das Landgericht Hamburg wegen harmloser Äußerungen über den politischen Islam zu einer Geldstrafe von 3.600 Euro verurteilt. Ursprünglich sollte er für die „Volksverhetzung“ sogar ins Gefängnis. Quelle: Apollo News
David Bendels. Der Chefredakteur des AfD-nahen Deutschland Kurier, steht vor Gericht. Grund sind mehrere Karikaturen, die er über die Plattform X veröffentlichte. Bundesinnenministerin Faeser fühlte sich von diesen offenbar attackiert. Persönlich stellte sie die Strafanträge gegen Bendels. Das Amtsgericht Bamberg hat hierfür Strafbefehle ausgestellt, die ein Strafmaß von 480 Tagessätzen gegen den Journalisten vorsehen. Quelle: Apollo News