Felix Nmecha. Der (schwarze) Fußball-Profi teilt via Instagram-Story seine Betroffenheit nach dem Mord an Charlie Kirk. „Ruhe in Frieden bei Gott. So ein trauriger Tag“, schreibt er zunächst. Und ergänzt dann »Möge der Herr der Familie Kirk in dieser Zeit mit besonderer Gnade beistehen. Jesus ist der wahre Weg zu Frieden und Liebe«. In einem weiteren Beitrag schreibt er, Kirk sei »friedlich für seine Überzeugungen und Werte eingestanden«. Fans fordern den Rauswurf, Philipp Köster, Chefredakteur des Fußballmagazins 11Freunde erkennt in Nmechas Statement „knallharten und menschenverachtenden Rassismus“ – warum auch immer. Der Spiegel assistiert: „Nmecha gilt als tiefgläubig und ist auch in der Vergangenheit damit aufgefallen, christlich-konservative Positionen in den sozialen Medien zu liken.“ Das Magazin watson titelt: „Felix Nmecha und die Frage: Wie viel Intoleranz verträgt Borussia Dortmund?“ Im Text heißt es dann: „Zunächst lässt sich an diesen Sätzen schwerlich Anstoß nehmen. Wer Schadenfreude über eine tödliche Gewalttat verspürt, verrät ein fragwürdiges Menschenbild. Es gehört zu einer zivilisierten Gesellschaft, den Tod nicht zu verhöhnen. Insofern wirkt Nmechas Empörung nachvollziehbar: Gewalt darf nicht bejubelt werden.Doch der Kontext macht den Unterschied. Charlie Kirk war nicht nur das Opfer eines Attentats, sondern ein politischer Agitator.“ Er hatte also in vielen Dingen eine andere Meinung als die Schreiberin bei watson. In dem Fall besteht dann vielleicht die Pflicht, den Mord zu bejubeln. Auf keinen Fall darf er offenbar bedauert werden. Der Verein sagt, man werde mit Nmecha darüber sprechen.
Bitte unterstützen Sie cancelculture.de mit einer SPENDE!
Julia Ruhs. Die Fernsehjournalistin, die sich als jung und konservativ einen Namen gemacht hat, darf in Zukunft das Reportageformat „Klar“ im NDR nicht mehr moderieren, nur noch beim BR. Grund dafür ist offenbar ein Aufstand anderer NDR-Mitarbeiter, angeführt von Mutter und Vater des linken Haltungsjournalismus, Anja Reschke und Georg Restle. Es gibt Kritik aber auch viel Zustimmung. Steven Sowa, Stellvertretender Unterhaltungschef bei t-online, schreibt u.a.: „Dass Julia Ruhs nun öffentlich von „Cancel Culture“ spricht und die Entscheidung für ein „Armutszeugnis“ hält, zeigt: Diese Frau liebt die Polemik. Sie suhlt sich im Hyperventilationsvokabular, wie es sonst nur Populisten tun – Selbstmitleid und Opfermythos inklusive (…) Wenn Julia Ruhs ihre Stärken ausspielen möchte, sollte sie eine Talkshow auf einem rechten Krawallportal moderieren – doch die kann ihr der NDR nicht bieten.“
Caroline Bosbach. Die CDU-Bundestagsabgeordnete nennt Charlie Kirk in einem Post einen „Kämpfer für westliche Werte“ und lobt sein Engagement für die „freie Debatte“. Daraufhin schreien die Grünen in ihrem Wahlkreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, Zeter und Mordio. Denn Kirk war in ihren Augen „rechtsextrem“ und der Grünen-Kreisverband setze sich „ohne Wenn und Aber für die Meinungsfreiheit“ ein, aber natürlich nicht für die angeblichen Ansichten des ermordeten Konservativen, denn dabei handle es sich um „keine legitimen Meinungen“. Bosbach löschte ihren Post einen Tag später mit der Begründung: „Viele Kommentare gingen dann leider völlig am Thema vorbei.“ Quelle: Achgut
Michel Friedman. Der Publizist sollte im mecklenburgischen Klütz im Oktober kommenden Jahres im Literaturhaus „Uwe Johnson“ anlässlich des 120. Geburtstages von Hannah Arendt über Demokratie sprechen. Doch die Veranstalter sagen den Auftritt ab – möglicherweise aus Angst vor rechten Protesten. Friedman protestiert. Der Chef des Literaturhauses, Oliver Hintz, sagt, er hätte gern an der Einladung festgehalten. Da ihm aber laut eigenen Aussagen mit beruflichen Konsequenzen gedroht wurde, zog er sie im Auftrag der Stadt zurück und machte diesen Vorgang öffentlich: „Ich halte es für einen Skandal, Räume zu schaffen, in denen nicht mehr offen gesprochen, gelesen werden kann.“ Nach Darstellung von Hintz hat der Bürgermeister der Stadt Klütz, Jürgen Mevius, ihm am Telefon mitgeteilt, dass sich die Mehrheit eines städtischen Gremiums gegen eine Lesung von Friedman ausgesprochen habe. Quelle: NDR Kultur
Antje Jelinek. Der ostthüringische Kulturverein ConnArt Altenburg will in Altenburg eine Ausstellung mit Werken von fünf Künstlern veranstalten, für die Livemusik ist die Punk-Musikerin (sowie Apothekerin und Ruhrbarone-Autorin) Jelinek eingeplant, die als Einzelmusikerin unter dem Bandnamen Öarks auftritt. Weil sie den Wokismus im Punk kritisiert, ist sie Anfeindungen ausgesetzt. Die Veranstaltung wird abgesagt. Grund: Der Vermieter der Räumlichkeit will keine Jelinek bei sich – aus Angst vor Übergriffen gewisser Linker. Doch der Verein zeigt Rückgrat: „Einen Ersatz zu buchen oder eben ‚einen Abend ohne Livemusik‘ machen ist für uns mit den Werten und Grundsätzen unseres Vereins absolut nicht vereinbar.“ Jeder müsse willkommen sein. Außerdem gelte: „Leben und leben lassen“. Nun sucht man eine andere Örtlichkeit. Quelle: Achgut
Sabine Hossenfelder. Die Physikerin und reichweitenstarke Podcasterinkritisiert den Wissenschaftsbetrieb, insbesondere das fundamentale Versagen und die grassierende Junk Science auf dem Feld der theoretischen Physik, wird daher angeschwärzt und aufgefordert, Videos zu löschen, was sie nicht tut. Daraufhin wird sie vom Munich Center for Mathematical Philosophy ausgeschlossen. Hossenfelder kommentiert: „My former academic institution discontinued my affiliation with them after members of the community complained about my criticism, on their research, and on academic conduct in general, and I refused to agree to tone policing. Free speech in Germany has a big problem indeed.“
Frank Schnaack. Das Auto des Wuppertaler AfD-Chefs wird stark beschädigt. Nach seiner Darstellung werden alle vier Reifen zerstochen, eine Beschimpfung in den Lack geritzt und Buttersäure in den Motorraum gelassen, so dass dort ein „Totalschaden“ zu diagnostizieren sei. Quelle: Achgut
Lahav Shani. Das Flanders Festival Gent lädt die Münchner Philharmoniker aus, weil als Dirigent der Jude Shani vorgesehen ist, der ab kommendem Jahr den Posten des Chefdirigenten des Orchesters übernimmt und nach Ansicht der Belgier nicht ausreichend israelkritisch ist. Daher habe man sich im Einklang mit der sozialdemokratischen flämischen Kulturministerin, dem Genter Stadtrat und der Kulturszene in der als links geltenden Stadt für die Absage entschieden. Quelle: Achgut
Erika Steinbach. Die Kuratoriumsvorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung möchte an der Mitgliederversammlung der Frankfurter Arbeitsgruppe in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) teilzunehmen, der sie seit 40 Jahren angehöre. Ihr wird mitgeteilt, dass dies allenfalls online gehe. Denn die Versammlung findet im Shalom Makkabi, einem Restaurant auf dem Tennis- und Squash-Park des jüdischen Sportvereins TuS Makkabi in Frankfurt/Main statt und sowohl der Sportverein unter Präsident Alon Meyer (der zudem Makkabi Deutschland vorsteht) als auch die Gastronomie-Betreiberfirma SHALOM Kosher Cafe & Catering unter Geschäftsführer Yevhen Krol verhängen jeweils ein Hausverbot gegen die Politikerin. Quelle: Achgut
Parkhaus Rink. Das Lokal in Osnabrück bekommt Ärger, weil dort Ende Juli ein Stammtisch der örtlichen AfD stattfand und nun eine offene Bürgersprechstunde der Blauen geplant ist. Eine Band beschwert sich: „Zum Zeitpunkt unseres Auftritts war uns nicht bekannt, dass wir uns in einer Gaststätte befinden, die nur vier Tage später Nazis willkommen heißt.“ Ein paar schlechte Google-Bewertungen werden vergeben, die Antifa verteilt Flyer und es gibt einen Farbanschlag auf die Kneipe. Zudem lädt die Antifa zu einer Demo unter dem Motto „Den Rechten die Räume nehmen“ vor dem Parkhaus Rink ein. Quelle: Achgut
Vince Ebert. Der Kabarettist stellt gerade sein neues Buch vor, Wot Se Fack, Deutschland? Warum unsere Gefühle den Verstand verloren haben. In diesem Zusammenhang gibt der aus dem behördlichen Rundfunk bekannte Künstler auch vielen alternativeren Medien Interviews, er ist unter anderem bei Apollo News, der Weltwoche, Ralf Schuler und Marc Friedrich zu Gast. Nun teilt Ebert mit, eine Absage für einen TV-Auftritt erhalten zu haben, bei dem er das Buch ebenfalls vorgestellt hätte. Zur Begründung habe es geheißen: „Keine männlichen Gäste mehr für dieses Jahr“. Quelle: Achgut
SV 06 Dornsbrüggen. Der Sportverein lädt zum Oktoberfest ein und wirbt mit Plakaten.Darauf ist eine weibliche Comic-Figur mit blonden Haaren zu sehen, sichtlich inspiriert vom Manga-Stil. Das Gesicht wirkt sehr jung, die Brüste sind groß, der Ausschnitt des Dirndls sitzt tief, das Kleid ist kurz. Das finden die Grünen im Klever Rat nicht gut. Der Ortsverband reicht einen Antrag ein, um „sexistische, diskriminierende und rassistische Außenwerbung im öffentlichen Raum“ zu unterbinden. Der Verein entfernt daraufhin alle Plakate und ersetzt sie mit solchen, die ein dunkelhaariges Mädchen mit kleinerem Dekolleté und längerem Rock zeigen. Quelle: Westfälischer Anzeiger